Gendering MINT digital
Projekt Gendering MINT didaktisch-digital (2023-2026)
Das Portal Gendering MINT digital wird für die Unterstützung von Lehrenden weiterentwickelt!
Mit dem Projekt Gendering MINT didaktisch-digital: Lehrmethoden - Planungshilfen – Austausch für Lehrende in MINT & Gender Studies (Stiftung Innovation in der Hochschullehre, 2023-2026) entwickeln wir in den kommenden drei Jahren Materialien und Werkzeuge zur didaktischen Unterstützung für Lehrende, die unser Open Access Portal Gendering MINT digital bereits einsetzen oder zukünftig nutzen wollen.
Wir greifen damit den Bedarf von Lehrenden aus den MINT-Fächern, den Gender Studies und weiteren Disziplinen an interdisziplinärer Doppelkompetenz für den Wissenstransfer von Genderaspekten in die MINT-Fächer und MINT-Inhalten in die Gender Studies auf.
WEITERE INFORMATIONEN zum Projekt finden Sie hier!
Open-Science aktiv gestalten
Das Portal Gendering MINT digital des Teilprojektes II steht mit seinen Open Educational Resources zum Forschungs- und Lehrbereich Gender & MINT im neuen Layout online bereit. Stöbert in unseren Lerneinheiten und setzten Sie diese in ihrer Lehre ein.
Wissen zu Gender in MINT liegt inzwischen seit 40 Jahren aus der geschlechterbezogenen Forschung zu Natur- und Technikwissenschaften in einem breiten Literaturkorpus vor, ebenso Sammlungen zu lehrspezifischen Ansätzen für Gender in MINT. Die digitale Verfügbarkeit solcher Inhalte steckt allerdings bisher noch in den Anfängen. Die Aufbereitung und der Einsatz von Genderwissen zu MINT in neuen digitalisierten und multimedialen Formaten ermöglicht einer Erweiterung der Wissensvermittlung und unterstützt die Reflexion von Genderaspekten in Forschung, Lehre und Gleichstellungsarbeit in MINT-Fächern und ihren inter- und transdisziplinären Schnittstellen.
Kritische Reflexivität ist ein charakteristischem Merkmal der Genderforschung/Gender Studies. Die Zusammenführung einer solchen Genderkompetenz mit MINT-Kompetenz bildet die Grundlage zu einer Critical Technoscientific Literacy. Im inter- und transdisziplinären Arbeiten wird die Situierung von naturwissenschaftlich-technischer Wissensproduktionen und ihrer Entwicklungen in gesellschaftspolitischen Zusammenhängen reflektiert und ihre Auswirkungen auf Geschlechterverhältnisse und Chancengleichheit diskurtiert.
Sensibilisieren - Motivieren - Vermitteln - Reflektieren: Der Einsatz von Open Educational Resources des Teilprojektes II muss den Ausgangspunkt dort nehmen, wo die Zielgruppen sind – in den Fächern. Für unsere Erprobungen entwickeln wir unsere OER mit Lehrenden der MINT-Fächer an der HU Berlin, setzen diese in einzelnen Sitzungen bestehender Lehrveranstaltungen und Workshops ein und evaluieren deren Nutzung mit Studierenden und Lehrenden. Die OER werden kontinuierlich weiterentwickelt und stehen über unser Lernportal zur Nutzung open access zur Verfügung. Ihr Einsatz kann mit elektronischen Werkzeugen für kollaboratives und partizipatives Arbeiten kombiniert werden.
Das Projekt-Team am ZtG erprobt die OER mit Kooperationspartner*innen aus den Fächern der Fachdidaktiken in MINT, den Schnittstellen-Fächern von MINT und Gesellschaft und der Gleichstellungsinitiative WiNS (Women in Natural Science Adlershof) an der HU Berlin sowie mit zunehmend weiteren Kooperationspartner*innen.
Im Medien-Repositorium der HU Berlin werden die Materialien nachhaltig gesichert. Die Möglichkeit zur Nutzung bestehender und zur Neukombination zukünftiger Open Educational Resources eröffnet auch die Anbindung an weitere akademische Felder in MINT und ihren Einsatz über den akademischen Kontext hinaus: in Schulen, in der Weiterbildung außerakademischer Bildungsträger, der politischen Bildung und der Öffentlichkeitsarbeit.
Mit einem Feedback-Workshop und dem öffentlichen Symposium distribuierten wir am 2./3. September 2020 die Ergebnisse des Verbundprojektes zu Gendering MINT digital.
Gendering MINT digital wird im Verbund in drei Teilprojekten ALU Freiburg, HU Berlin und Hochschule Offenburg durchgeführt. Mehr zum Verbund unter www.genderingmint.uni-freiburg.de