Humboldt-Universität zu Berlin - Zentrum für Transdisziplinäre Geschlechterstudien

Projekte des ZtG


Das ZtG und deren Mitglieder waren und sind an verschiedenen Forschungs- und lehrbezogenen Projekten beteiligt. Aktuell hervorzuheben sind hier insbesondere die Kooperation mit den Gender and Sexuality Studies der Universität Princeton, das im Aufbau befindliche Netzwerk RINGS - The International Research Association of Institutions of Advanced Gender Studies sowie die langjährige Mitarbeit der Genderbibliothek in dem Dachverband der deutschsprachigen Frauen/Lesbenarchive, -bibliotheken und -dokumentationsstellen i.d.a und im Women's Information Network of Europe – WINE. Eine Vielzahl von kleineren Lehr- und Forschungsprojekten ergeben sich beispielsweise aus der Zusammenarbeit mit unseren verschiedenen Kooperationspartnern, wie dem Programm „Comparative Women's and Gender Studies in Europe“ des Carleton College und der Summer School, die gemeinsam mit dem College of Law der DePaul University durchgeführt wird.

 

Princeton University

Die Humboldt-Universität fördert den strategischen Ausbau der Zusammenarbeit mit ausgewählten renommierten Partneruniversitäten in Forschung und Lehre, darunter mit der Princeton University. Das ZtG baut in diesem Rahmen Kooperationsbeziehungen mit dem Program in Gender and Sexuality Studies auf.

Initiiert und konzeptionell vorbereitet von Ulrike Auga startete die Kooperation 2017 mit  einem gemeinsamen Symposium "Gender, Sexuality, Queer and Trans Studies Write Back" an der HU. Anschließend weilte eine ZtG-Delegation in Princeton, wo der Austausch fortgesetzt werden konnte.

Für den weiteren Aufbau der Kooperation wurden uns erfreulicherweise erneut Mittel zur Verfügung gestellt. Unter der Leitung von Elahe Haschemi und Silvy Chakkalakal wird die Kooperation ab 2020 mit dem Schwerpunkt "Re-Imagining the Archive: Sexual Politics and Postcolonial (counter)Archiving" fortgesetzt.

 

Summer School Carleton

Im Rahmen des jährlichen „Carleton's annual Comparative Women’s and Gender Studies in Europe“ -Programms (Teil des Carleton College in Minnesota, USA) besucht eine Gruppe US-amerikanischer Studierender bereits seit 1997 das Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien.

Sie nehmen an einer eigens für sie zusammengestellten englischsprachigen Study Week mit Seminaren und Vorlesungen teil. Die Studierenden unterschiedlichster disziplinärer Hintergründe kommen aus diversen Universitäten der USA, um bei diesem Austauschprogramm unter Anleitung von mitreisenden Teaching Assistants eigenständige Forschungsvorhaben verwirklichen zu können.

Während ihres Aufenthalts treffen die Studierenden, die neben Berlin auch Utrecht, Prag und Istanbul besuchen, Studierende und Lehrende der Gender Studies der Humboldt-Universität und so entsteht meist ein reger Austausch samt Diskussionen über neueste internationale Entwicklungen in den Gender und Queer Studies. Davon profitieren natürlich nicht nur die Gäste, sondern auch das ZtG als Gastgeber immens.

 

Summer School dePaul

Der Lehrstuhl Öffentliches Recht und Geschlechterstudien, die Law Clinic und das ZtG kooperieren mit dem College of Law der DePaul University und verstalteten seit Sommer 2015 jährlich eine Summer School  an der HU Berlin. Angeboten wurden zwei Kurse zu „Intersectionality & Human Rights“ und zu „History, Memory & Law“.

Hier besteht die Möglichkeit für acht Studierende der Law Clinic und der Gender Studies, an den angebotenen Kursen kostenlos teilzunehmen. Darüber hinaus sind Lehrende der HU mit Gastvorträgen eingebunden.

2018

Die Summer School  besteht aus zwei je ca. zweiwöchigen Zyklen und findet in Berlin in englischer Sprache statt.

1. Intersectionality & Human Rights vom 16.7.-27.7.2018
2. History, Memory & Law vom 30.7.-10.8.2018
Die Summer School ist eine Mischung aus Textlektüre, Lectures, Diskussion, Besuchen bei NGOs und Field Trips. Ziel ist neben der Arbeit im Classroom, die Arbeit an einem Paper, das eine der teilnehmenden NGOs unterstützt.
Da das ZtG und die HLCMR als Kooperationspartner beteiligt sind, haben 2 mal 4 Studierende der Gender Studis und der Rechtswissenschaften die Möglichkeit an einem der beiden Zyklen kostenlos teilzunehmen. Falls sich nicht genug Interessierte finden, gibt es auch die Möglichkeit der Teilnahme von nur 4 Personen an beiden Zyklen.
Einen umfangreichen Reader erhalten Sie vor Beginn der Summer School.
Weitere Informationen und Einblicke erhalten Sie auf der Seite des DePaul College.

Bitte beachten Sie, dass die Teilnahmer*innen der HU sich die Summer School nicht als Studienleistung anrechnen können. Nach erfolgreicher Teilnahme erhalten Sie ein Zertifikat.

Bewerbungen von Studierenden der Gender Studies an der HU Berlin und von Teilnahmer*innen der Humboldt Law Clinic Grund- und Menschenrechte werden bevorzugt behandelt.

Weitere Eindrücke erhalten Sie auf der Seite der Humboldt-Law-Clinic.
 

2017

Interdisziplinäre Summer School "Law and Critical Social Justice"
Die Chicago DePaul University bot in Kooperation mit dem ZtG und der Humboldt Law Clinic Grund und Menschenrechte zum dritten Mal eine Summer School "Law and Critical Social Justice" für ihre Studierenden in Berlin an.
Sie bestand aus zwei je ca. zweiwöchigen Zyklen und fand in Berlin in englischer Sprache statt.
1. Intersectionality & Human Rights vom 17.7.-28.7.2017
2. History, Memory & Law vom 30.7.-10.8.2017
Da das ZtG und die HLCMR als Kooperationspartner beteiligt sind, hatten 2 mal 4 Studierende der Gender Studis und der Rechtswissenschaften die Möglichkeit an einem der beiden Zyklen kostenlos teilzunehmen.
History Memory Law - Anforderungen

Intersectionality & Human Rights - Syllabus

2016

Die Chicago DePaul University Law School hat in diesem Jahr die zweite englischsprachige Law and Critical Social Justice Summer School für ihre Studierenden an der HU Berlin angeboten.
Sie bestand aus zwei je ca. 10 tägigen Zyklen:
1. Intersectionality & Human Rights  vom 18.7.-28.7.2016 und eine als Gruppenarbeit zu erbringende Abschlussleistung.
2. History, Memory & Law vom 1.8.-10.8.2016 und eine als Gruppenarbeit zu erbringende Abschlussleistung.
Da das ZtG und die HLCMR als Kooperationspartner im Boot sind, hatten wir 6 Plätze pro Zyklus für Studierende des MA Gender Studies, welche nach erfolgreichem Abschluss ein Zertifikat erhielten.
Die Studierenden der Summer School waren begeistert von der Atmosphäre und dem vermittelten theoretischen und praktischen Wissen. Hier könnt ihr einen Bericht von 2016 lesen.

 

WINE - Women's Information Network of Europe

Das Europäische Netzwerk für Archive, Bibliotheken und Dokumentationszentren der Frauen- und Lesbenbewegung sowie der Geschlechterforschung wurde 1996 gemeinsam mit dem Netzwerk ATHENA und der Organisation AOIFE gegründet. Grundlage und Ziel von WINE ist die Tatsache und immerwährende Herausforderung, dass hinter jeder erfolgreichen Frauen- und Genderforschung eine erfolgreiche Frauen-/Genderbibliothek (Archiv, Dokumentation) steht.

Im Netzwerk sind zurzeit circa 50 Einrichtungen vertreten, die auf der WINE-Homepage ihre Ressourcen anbieten (OPAC, Datenbanken, Links etc.). Die Vertreter_innen treffen sich während der ATHENA/AtGender-Tagungen oder zu aktuellen Projekten; der Kontakt findet außerdem über die WINE- Mailing-Liste und einen Webblog statt.

2011 veröffentlichten 29 Einrichtungen das Projekt „FRAGEN“, das mit EU-Mitteln gefördert und von „Atria“ aus Amsterdam geleitet wurde. Damit steht eine Datenbank mit digitalisierten Texten der wichtigsten Dokumente aus der Neuen Frauenbewegung Europas bereit.

2013 verwirklichten 5 Einrichtungen, darunter die Genderbibliothek des ZtG, zusammen mit dem Resource and Documentation Centre (RDC) des European Institute for Gender Equality (EIGE) in Vilnius erstmals eine gemeinsame Datenbank mit 240.000 Datensätzen zu bisher fünf Themen der Frauen- und Geschlechterforschung.

 

i.d.a. - - informieren - dokumentieren - archivieren

Der Dachverband der deutschsprachigen Frauen/Lesbenarchive, -bibliotheken und -dokumentationsstellen i.d.a. wurde 1994 gegründet und vereint Einrichtungen aus der BRD, Österreich und der Schweiz sowie aus Luxemburg und Italien. Bereits seit 1983 trafen sich diese Einrichtungen zu Fachtagungen.

Die Genderbibliothek arbeitet seit der Gründung in diesem Dachverband mit. Das bisher erfolgreichste Projekt ist unsere Mitarbeit in der Zeitschriftendatenbank, in der 21 Einrichtungen über 2.800 unterschiedliche Titel von Zeitschriften der Frauen- und Lesbenbewegung gemeldet haben.

Außerdem gehört die Genderbibliothek seit 1993 zum Berliner Netzwerk der Frauen/Lesben- archive, -bibliotheken und -dokumentationsstellen, in dem zurzeit neun Einrichtungen mitarbeiten und sich monatlich zu Fachfragen austauschen.