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Körperformen und Geschlechternormen: Alte und neue Schnittmuster

Kolloquium
  • Wann 11.07.2008 von 12:00 bis 19:00
  • Wo Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, Senatssaal und Raum 2103
  • iCal
Veranstaltet von

Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien der Humboldt-Universität zu Berlin

 

Kurzbeschreibung

Im Zuge der weit reichenden konstruktivistischen Tendenzen in vielen Wissenschaften der letzten Jahrzehnte, die unter anderem die Dichotomie von Natur und Kultur auf den Prüfstand stellten und Natur als immer schon kulturell präfiguriert konzeptualisierten, rückte der Körper als vermeintliche Schnittstelle zwischen Natur und Kultur in den Blick. Der Konstruktionsgedanke führt ein starkes Moment der Veränderbarkeit, der prinzipiellen Modifizierbarkeit von ‚Natur’ in die Diskussion ein, das sich mit Entwicklungen in der Medizin und Biotechnologie verschränkt, auf deren Hintergrund der Körper als beliebig formbare Masse erscheint, die durch wissenschaftliche Errungenschaften fast vollständig kontrollierbar wird. Da dieser Körper immer schon ein Geschlechtskörper ist, stellen solche Modifikationen immer auch Verhandlungen mit der Geschlechternorm dar und tangieren Fragen der Geschlechtsidentität. Das Kolloquium widmet sich diesen Zusammenhängen anhand von drei Bereichen, die auf verschiedene Weise das Verhältnis von Natur und Kultur, von Norm und Normüberschreitung, von Fremd- und Selbstbestimmung, von Mensch und Technologie aufgreifen: den Schönheitsoperationen, den Transgender-Formationen und verschiedenen Formen des Enhancement.

 

Referent_innen

Nina Degele
Paula Villa
Eveline Kilian

 

Weitere Informationen

Flyer

 


ZtG-Veranstaltungskategorie: Tagungen/Symposien/Kolloquien/Workshops des ZtG