Veranstaltet von
Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien der Humboldt-Universität zu Berlin
Kurzbeschreibung
Sexualisierte Gewalt im digitalen Raum nimmt sehr unterschiedliche Formen an. Eine wichtige Rolle kommt dabei sogenannten User-Generated-Content-Pornographie-Plattformen wie xHamster und Pornhub zu, denn die Inhalte auf diesen Plattformen werden von den Nutzer*innen selbst hochgeladen. In den letzten Jahren wurden dabei immer wieder Fälle bekannt, in denen sexuelle Materialien ohne Einwilligung der beteiligten Person(en) veröffentlicht wurden. Neben öffentlichen Debatten zu sogenanntem »Revenge Porn« sorgte in den letzten Jahren vor allem die Veröffentlichung von Genitalaufnahmen vom Festival »Monis Rache« auf der Pornographie-Plattform xHamster für (kurzzeitige) Aufmerksamkeit. Doch obwohl digitale sexualisierte Gewalt weit verbreitet ist, werden die Betroffenen bisher weitestgehend allein gelassen. Es fehlt an politischen und juristischen Mechanismen, um angemessen auf diese Fälle reagieren zu können. Was brauchen die Betroffenen, um auf die erfahrene Gewalt zu reagieren? Wie kann eine Regulierung von Pornographie-Plattformen ausgestaltet sein, welche die Wahrung sexueller Selbstbestimmung sicherstellt? Welche Rolle können und sollten auch strafrechtliche Regelungen hierbei spielen?
Konzeption und Organisation
Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Geschlechterstudien an der Humboldt-Universität zu Berlin, Simone Kreutz und Prof. Dr. Ulrike Lembke
Referent_innen
Dr. Anja Schmidt (DFG-Forschungsprojekt »Pornographie und sexuelle Selbstbestimmung«, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg), Valerie Rhein (Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut, Bayerisches Forschungsinstitut für Digitale Transformation) und eine Aktivistin von ANNA NACKT
Weitere Informationen
Anmeldung per Email an sekretariat.lembke@rewi.hu-berlin.de
Plakat als PDF
Semester: Wintersemester 2021/2022
ZtG-Veranstaltungskategorie: Gender-Veranstaltungen der Institute/Fakultäten der HU