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Familie, Autorität und bürgerliche Gesellschaft – Zur Produktivität Kritischer Theorie für feministische Kritik heute

Vortrag
  • Wann 30.05.2013 19:00 bis 31.05.2013 00:00
  • Wo Berlin 12045 Berlin Wildenbruchstraße 86 k-fetisch
  • iCal
Veranstaltet von

Projekttutorium "(K)ein Denken in Vermittlungen? Zur Verbindung von Kritischer Theorie und Feminismus" an der HU Berlin

 

Kurzbeschreibung

Wenn man von der Kritischen Theorie spricht, kommen „autoritärer Charakter“ und Dialektik der Aufklärung“, „Kulturindustrie“ und der „eindimensionale Mensch“ in den Sinn. Dagegen scheint es, die Kritische Theorie habe ausgerechnet das Geschlechterverhältnis von ihrer ansonsten doch sehr umfassenden gesellschaftskritik ausgenommen. Erst im Zuge eines feministischen „Re-Reading the Canon“ wurde deutlich, dass die Kritik patriarchaler Herrschaft durchaus eine Rolle im Denken von Theoretikern wie Theodor W. Adorno oder Max Horkheimer spielte.
Gleichzeitig kamen die feministischen Re-Lektüren der 1970er und 1980er Jahre in der Regel zu dem Schluss, dass die Produktivität der Kritischen Theorie für feministische Analysen und Politik beschränkt sei. So ließe sich zwar an Erkenntniskritische und methodologische Überlegungen der Kritischen Theorie anknüpfen, kaum jedoch an deren gesellschaftstheoretische und zeitdiagnostische Annahmen.
Im Vortrag soll gezeigt werden, dass diese Einschätzung mit einem spezifischen Verständnis feministischer Theorie als Frauenforschung verknüpft war. Anhand einer geschlechtertheoretischen Re-Lektüre der Arbeiten Max Horkheimers zum Themenkomplex „Autorität und Familie“ werden demgegenüber Potentiale Kritischer Theorie für feministische Gesellschaftskritik heute herausgearbeitet.

 

Referent_innen

Barbara Umrath

 

Weitere Informationen

ZtG-Veranstaltungskategorie: Genderdialog/Podiumsdiskussionen/Weitere