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Krisen, Kritik und Allianzen. Arbeits- & Geschlechtersoziologische Perspektivierungen

Kolloquium
  • Wann 26.01.2012 09:00 bis 27.01.2012 18:00
  • Wo Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, Raum 2103
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Kurzbeschreibung

2-tägiges Forschungscolloquium des Lehrbereichs Soziologie der Arbeit und der Geschlechterverhältnisse

 

 

Programm

Donnerstag, 26. Januar 2012 – Humboldt-Universität zu Berlin, HG Raum 2103

19:00 – 22:00 Eröffnungsdebatte „Soziologie als Gesellschaftskritik“

Prof. Dr. Brigitte Aulenbacher, Prof. Dr. Alex Demirovic

Moderation: Prof. Dr. Hildegard Maria Nickel

 

Freitag, 27. Januar 2012 – Magnus-Haus Berlin, Am Kupfergraben 7

9:00 - 11:00 Panel 1: Krisen. Diagnosen und Deutungen

Die Eruptionen der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/09 setzen sich bis heute in gesellschaftlichen und ökonomischen Nachbeben fort. Ausgehend von der These, dass dem eine schon länger andauernde Krise des fordistischen Arbeitsregimes unterliegt, die eng mit einer Krise des fordistischen Genderregimes verwoben ist, werden in diesem Panel genderrelevante Aspekte der gesellschaftlichen „Vielfachkrise“ (Demirovic et al. 2011) diskutiert. Welche theoretische und politische Reichweite bieten in diesem Zusammenhang Diagnosen und Deutungen einer Krise der Reproduktion, einer Krise der Männlichkeit oder Konzepte der Prekarisierung/Prekarität?

3 Impulse à 15-20 Minuten, 60 Minuten gemeinsame Diskussion
Moderation: Dr. Alexandra Manske
Diskutand_innen:
Prof. Dr. Kerstin Jürgens, Dr. Alexandra Scheele, Dr. Andreas Heilmann

 

11:00 - 11:30 Kaffeepause


11:30 - 13:15 Panel 2: Kritik. Ansatzpunkte und Verknüpfungen

Der These folgend, dass Arbeits- und Geschlechterregime sich aktuell im Wandel, wenn nicht gar in der Krise befinden, soll die Diskussion aus geschlechter- und arbeitssoziologischer sowie aus postkolonialer Perspektive die Frage aufgreifen, worauf sich die Kritik an den aktuellen Verhältnissen und Umbrüchen richtet. Im Rückbezug auf die Krisendiagnosen im ersten Block gilt es hier zu erörtern, wie verschiedene Betroffenheiten aus gesellschafts- und herrschaftskritischer Sicht einzuordnen sind. Welche problematischen, aber auch welche emanzipatorischen Momente, Dynamiken und Entwicklungen werden aus welcher Perspektive erkannt? Wer artikuliert welche Form der Kritik und wie lassen sich diese Perspektiven aufeinander beziehen? Überleitend zur offenen Diskussion des Nachmittags lässt sich hier schon die Frage erörtern, wer die Akteur_innen und Produzent_innen kritischer Positionen (Gewerkschaften, soziale Bewegungen, die kulturelle Avantgarde, ....) sind und welchem Verhältnis sie zueinander stehen.

3 Impulse à 15-20 Minuten, 60 Minuten Diskussion
Moderation: Dr. Michael Frey
Diskutand_innen:
Prof. Dr. Susanne Völker, Dr. Hans J. Pongratz (angefragt), Magdalena Freudenschuß


13:30 - 14:30 Mittagessen (auswärts)


14:30 - 15:00 Diskussion/Impuls: Up to date


15:00 - 17:45 Offene Diskussion: Allianzen. Handlungsoptionen und Mobilisierungschancen

Bezogen auf Arbeit mögen Prekarisierung und Prekarität die neuen Chiffren sozialer Ungleichheit (Vogel 2009) sein. Umstritten bleibt aber bislang, wer das prekäre Subjekt nun ist - und vor allem, welches politische und gesellschaftsgestaltende Potential mit ihm verbunden ist. Das Prekariat als zeitgenössische Form des Proletariats gilt als zu einfache Antwort. Das politische Subjekt feministischer Ansätze steht vor ähnlichen Fragen: Wie können vielfältige Differenzen und widersprüchliche Interessen zwischen Frauen berücksichtigt werden, ohne kollektives politisches Handeln aufzugeben? Das Stichwort Allianzen - ihre Voraussetzungen und Möglichkeiten - stehen im Mittelpunkt der abschließenden Plenumsdiskussion. Welche Ansatzpunkte bietet eine integrierte Perspektive
der Arbeits- und Geschlechtersoziologie? In welche Richtungen sollte/könnte sie denken?

Moderation: Andreas Heilmann, Magdalena Freudenschuß


18:00 Ende des Colloquiums

 

Konzeption und Organisation

Prof. Dr. Hildegard Maria Nickel, Dr. Andreas Heilmann, Magdalena Freudenschuß

 

 

ZtG-Veranstaltungskategorie: Gender-Veranstaltungen der Institute/Fakultäten der HU