Gintare Malinauskaite
Dissertationsprojekt: Mediale Erinnerung an den Holocaust in Litauen nach 1990 |
Kurzbeschreibung des Projekts
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Ziel dieses Forschungsprojekts ist es, die Darstellung des Holocausts in den litauischen Medien und Dokumentar- und Spielfilmen zu analysieren. Dazu werden systematische Untersuchungen über die Rolle der Medien in der litauischen Holocaust- Erinnerungskultur durchgeführt. Die Arbeit analysiert Mediendarstellungen und Medieninszenierungen seit 1990. Im Mittelpunkt steht die Frage, welche erinnerungskulturellen Phasen, Akteure, mediale Narrative, Ikonografien und geschlechtspezifische Darstellungen des Holocaust in Litauen identifiziert werden können. Das Projekt will damit zur Herausbildung einer litauischen Gedächtnisforschung beitragen, die bisher in dieser medial vergleichenden, geschlechtspezifischen und auch auf den Film bezogenen Form ein Forschungsdesiderat darstellt. |
Angaben zur Person
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Studium der Politikwissenschaften und Interdisziplinäre Lateinamerikastudien an der Vytauto Didžiojo universitetas in Kaunas, der Freien Universität Berlin und der Central European University Budapest. 2007 – 2009 DAAD-Stipendiatin. 2009 – 2010 Open Society Foundations-Stipendiatin. 2013 Stipendiatin im Graduiertenkolleg »Geschlecht als Wissenskategorie«. Seit 2013 assoziierte Wissenschaftlerin am Zentrum Jüdische Studien Berlin-Brandenburg. |
Ausgewählte Publikationen
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Filmische Darstellung sexueller Gewalt im litauisch-deutschen Shoah-Film »Ghetto«. In: Tagungsband zur Konferenz »When we were gender …«. Geschlechter erinnern und vergessen, Bielefeld 2013 (im Erscheinen). Film als Erinnerungsraum des Holocausts in Litauen. Jüdische Frau zwischen Erinnern und Vergessen. In: Tagungsband zur Konferenz »Geschlecht und Geschichte in populären Medien«, Bielefeld 2013 (im Erscheinen). |