Dr. Carsten Junker
Dissertationsprojekt: Framing Friction – Essays in Dialogue, 1920-1970 |
Kurzbeschreibung des Projekts
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Die Studie fokussiert das Genre des Essays als Rahmen der Wissensproduktion und Instrument der Kulturkritik. Anhand ausgewählter nordamerikanischer Essays des 20. Jahrhunderts verfolgt die Studie die Frage, wie sich in Debatten zwischen verschiedenen Essays Wissen über gender- und ›race‹-codierte Machtverhältnisse herausbildet. Zwei Aspekte sind dabei von besonderer Bedeutung: zum einen die Frage nach der Funktion des Essays als Genre zwischen Kunst und Wissenschaft, unterschiedliche Positionen öffentlich zu machen und zu autorisieren, zum anderen die Frage nach der Interdependenz der Kategorien ›race‹ und Gender für die Herstellung von Wissen. |
Angaben zur Person
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Studium der Anglistik/Amerikanistik und der Germanistik an der Humboldt-Universität zu Berlin und am Goldsmiths College, University of London. 2005 – 2007 Promotionsstipendiat im Graduiertenkolleg »Geschlecht als Wissenskategorie«. 2006 Forschungsaufenthalt am English Department der Cornell University, Ithaca (USA). Promotion im Fach Nordamerikanische Literatur und Kultur (2009). Seit 2008 wissenschaftlicher Mitarbeiter für Englisch-Speaking Cultures an der Universität Bremen. |
Ausgewählte Publikationen
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Narrating Family Lives. Religion and Enslavement in Samuel West’s Memoirs (1807). In: American Lives, hg. v. Alfred Hornung, Heidelberg 2013. S. 157–171. Essay. In: Wie Rassismus aus Wörtern spricht. (K)Erben des Kolonialismus im Wissensarchiv deutsche Sprache. Ein kritisches Nachschlagewerk, hg. v. Susan Arndt u. Nadja Ofuatey-Alazard, Münster 2011. S. 278 – 288. Frames of Friction. Black Genealogies, White Hegemony, and the Essay as Critical Intervention, Frankfurt a. M./New York 2010. zus. m. Julia Roth: Weiß sehen. Dekoloniale Blickwechsel mit Zora Neale Hurston und Toni Morrison, Sulzbach/Taunus 2010. |
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