Humboldt-Universität zu Berlin - Geschlecht als Wissenskategorie

Dr. Anne Stähr

Dissertationsprojekt:

»… eine Mischung von Sinnlichkeit und Witz …«: Ironische Inszenierung der Geschlechter in Heinrich Heines Lutezia

 
 

Kurzbeschreibung des Projekts

 

Heinrich Heines »Lutezia« ist erst in der jüngeren Heine-Forschung wieder in den literaturwissenschaftlichen Fokus gerückt. Die Untersuchung der Ironie in Heines Texten stellt dagegen eine langjährige Forschungstradition dar. Worin aber besteht die Funktion des Ironischen für die Geschlechterinszenierungen bei Heine ? Und welche Bezüge zum (Wissens-)Diskurs über Geschlecht in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts stellt Heines Feuilleton her ? Das Projekt nimmt diese Schnittstellen in den Blick und macht die Kategorie Gender für die »Lutezia« produktiv.

                                             

Angaben zur Person

 

2002 – 2007 Studium an der Universität Potsdam. 2007 – 2010 Promotion an der Humboldt-Universität zu Berlin. 2008 assoziiert am Graduiertenkolleg »Geschlecht als Wissenskategorie«. 2009 – 2010 Forschungsaufenthalt an der Bibliothèque nationale de France in Paris. Veröffentlichung der Dissertation 2012. Seit 2011 Lehrerin an verschiedenen Gymnasien in Berlin, zuletzt Referendarin am Willi-Graf-Gymnasium.

   

Ausgewählte Publikationen

 

»… eine Mischung von Sinnlichkeit und Witz …«. Ironische Inszenierung der Geschlechter in Heinrich Heines Lutezia, Bielefeld 2012.

zus. m. Sophia Könemann (Hg.): Das Geschlecht der Anderen. Figuren der Alterität: Kriminologie, Psychiatrie, Ethnologie und Zoologie, Bielefeld 2011.

»Seine Nerven werden krankhaft überreitzt.« Zum Diskurs über den effeminierten Juden in Heinrich Heines »Lutezia«. In: Heine-Jahrbuch 49, Düsseldorf 2010. S. 50 – 62.

»… wie eine Apfelsine unter den Kartoffeln«. Auf der Suche nach dem ›Weiblichen‹ in Heines Lutezia. In: Zu Heinrich Heines Spätwerk »Lutezia«. Kunstcharakter und europäischer Kontext, hg. v. Arnold Pistiak u. Julia Rintz, Berlin 2007. S. 197 – 208.