Humboldt-Universität zu Berlin - Geschlecht als Wissenskategorie

Patricia Treusch

Dissertationsprojekt:

Eine dialogische Reise durch das Feld der Companion Robots & Co

Treusch

Die Bildrechte für das Foto liegen bei:
Rainer S. Hänsel

 

Kurzbeschreibung des Projekts

 

Im Zentrum des Projekts stehen Innovationspraktiken aktueller Robotik, welche den humanoiden Roboter als »unseren« Kompagnon, Kolleg_in oder Servicepersonal – in Fabrikhallen und zu Hause – visionieren und bauen. Haraways Analyseinstrument des »Travelogues« (Haraway 1992) folgend, zeichne ich eine Kartografie dieses Innovationsbestrebens. Diese Kartografie basiert auf einem Dialog zwischen dem Wissensfeld Robotik und dem queer-feministischer Erkenntnis- sowie Körper- und Materialitätstheorien. Dazu bringe ich sozioethnografische Feldaufenthalte in einem Robotiklabor mit der Lektüre queer-feministischer Technikforschung zusammen. Der »Travelogue« kreist um die Frage, wie dem »humanoiden Anderen« zu begegnen ist, insbesondere aus einem Begehren heraus, Verbindungen zwischen »uns Menschen« und »humanoiden Anderen« spielerisch und verantwortungsvoll zu erforschen und damit auch (andere) Gestaltungsräume zu erschaffen.

                                              

Angaben zur Person

 

Studium der Soziologie (Diplom) an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Seit 2009 PhD-Studentin am Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung der Technischen Universität Berlin und Januar 2011- Dezember 2013 Stipendiatin des Graduiertenkollegs »Geschlecht als Wissenskategorie«.

   

Ausgewählte Publikationen

 

zus. m. Eva Sänger, Annalena Dörr u. Judith Scheunemann: Embodying Schwangerschaft: pränatales Eltern-Werden im Kontext medizinischer Risikodiskurse und Geschlechternormen. In: GENDER 5/1 (2013). S. 56 – 71.