Humboldt-Universität zu Berlin - Geschlecht als Wissenskategorie

Dr. Cornelia Möser

Dissertationsprojekt:

Die feministischen Genderdebatten in Frankreich und Deutschland. Wandernde Theorien und kulturelle Übersetzungen

Möser

 

Kurzbeschreibung des Projekts

 

Die Kategorie Gender als zentraler Forschungsansatz der Frauen- und Geschlechterforschung wird hinsichtlich ihrer wissenschaftshistorischen und politischen Gewordenheit untersucht. Dabei spielen zum einen das Übernehmen und das kulturelle Übersetzen von Theorieansätzen aus den USA und Frankreich eine Rolle, zum anderen geht es um das politische Aushandeln von Hegemonien anhand der Debatten um den sogenannten Paradigmenwechsel in der Geschlechterforschung. Die transnationale Perspektive der Arbeit auf die feministischen Gender-Debatten in Frankreich und Deutschland ermöglicht das Betrachten der Spezifika der jeweiligen nationalen Debatten und zeigt darüber hinaus auch, unter dem Druck welcher Akzeptanzbedingungen die Gender- und Queer- Forschungen in Deutschland und Frankreich ihre heutigen Formen und Akzente angenommen haben.

                                        

Angaben zur Person

 

Studium der Kulturwissenschaft, Gender Studies und Soziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin und an der Université Paris 8. 2011 Promotion in den Fächern Gender Studies und Politikwissenschaft. 2008 – 2010 assoziiertes Mitglied des Graduiertenkollegs »Geschlecht als Wissenskategorie«. 2011 Vertretungsdozentur am Centre en études genre der Université de Lausanne. Seit 2012 Forschungsbeauftragte des CNRS am Laboratoire CRESPPA-GTM in Paris.

   

Ausgewählte Publikationen

 

Feminismes en traductions. Théories voyageuses et traductions culturelles. Paris 2013.

Translating Queer Theory to France and Germany. Tickets and Boundaries for a Traveling Theory. In: Import – Export – Transport. Queer Theory, Queer Critique and Activism in Motion, hg. v. Sushila Mesquita, Maria Katharina Wiedlack u. Katrin Lasthofer, Wien 2012. S. 147 – 162.

The feminist Gender Debates in France and in Germany. (De)constructing feminism and the productivity of misunderstandings. In: Exchanges and Correspondance. The Construction of feminism, hg. v. Françoise Orazi u. Claudette Fillard, Newcastle 2010. S. 23 – 40.

Material Queer. Politiken sexueller Ökonomien. In: Philosophieren unter anderen. Beiträge zum Palaver der Menschheit, hg. v. Urs Lindner, Pia Paust-Lassen u. Jörg Nowak, Münster 2008. S. 160 – 175.

   

Homepage und Kontakt

http://www.gtm.cnrs.fr/spip.php?rubrique309

https://cmb.hu-berlin.de/fr/lequipe/profil/cornelia-moeser/