Humboldt-Universität zu Berlin - Geschlecht als Wissenskategorie

AG Geschlecht als Tabu

TabuMitglieder
Ute Frietsch, Sabine Grenz, Lidia Guzy, Konstanze Hanitzsch, Beatrice Michaelis, Jennifer John

Zeitraum

2006 bis Wintersemester 2007/08

Arbeitsbereiche und Fragestellungen
Forschungsthema der Arbeitsgruppe "Geschlecht als Tabu" war der Zusammenhang zwischen der wissenschaftlichen sowie gesellschaftlichen Thematisierung von Geschlecht und seiner wissenschaftlichen sowie gesellschaftlichen Dethematisierung: Es wurde nach den Funktionen gefragt, die das Wissen beziehungsweise das Schweigen über Geschlechterverhältnisse für das Selbstverständnis westlicher Gesellschaften heute hat. Damit wurde zugleich reflektiert, welche Funktionen den Gender Studies heute zukommen: In welchen Feldern der Wissenschaften werden Gender Studies heute rezipiert und akzeptiert, in welchen gibt es Widerstände - und warum? Im Fokus stand außerdem die Visualisierung von Geschlechterverhältnissen in der Kunst und in der Werbung. Theoretische Ansätze der AG waren u.a.: Positionen der Gender and Science Studies, der Sexualitätsforschung von Michel Foucault, der internationalen Tabu-Forschung, der Psychoanalyse, der Queerforschung zur Mediävistik. Ute Frietsch, Konstanze Hanitzsch, Jennifer John und Beatrice Michaelis organisierten mittels eines Call for Papers den interdisziplinären "Workshop Geschlecht als Tabu. Orte, Dynamiken und Funktionen". Es wurden außerdem zwei Keynote-speakers eingeladen. Die Beiträge des Workshops wurden von den Veranstalterinnnen innerhalb der Reihe GenderCodes des Graduiertenkollegs als Buch ediert.

Organisation von Workshops/ Tagungen
Geschlecht als Tabu. Orte, Dynamiken und Funktionen
Zeit: 27.-28.10.2006
Ort: Humboldt-Universität zu Berlin

Publikationen
Geschlecht als Tabu. Orte, Dynamiken und Funktionen der De/Thematisierung von Geschlecht, hg. v. Ute Frietsch, Konstanze Hanitzsch, Jennifer John und Beatrice Michaelis, Bielefeld 2008.