Prekarisierung Unbound? Zum gegenwärtigen Stand der Prekarisierungsforschung aus interdisziplinärer Perspektive
Institut für Sozialwissenschaften der HU Berlin und
Sektion Soziale Ungleichheit der DGS
Übernachtungsmöglichkeiten
Programm
Posterflyer (Download PDF-Datei)
aktuelles Programm (PDF-Textdatei)
Donnerstag, 2. März 2017
13:30 - 13:45
Grußworte und Begrüßung
Julia von Blumenthal
Dekanin der Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftlichen Fakultät, Humboldt-Universität zu Berlin
Christine Wimbauer, Mona Motakef, Johannes Giesecke und Gabriele Jähnert
Humboldt-Universität zu Berlin
13:45 – 14:45
Keynote I
Brigitte Aulenbacher, Johannes-Kepler Universität Linz
Kapitalismus Unbound? Über Prekarität, soziale Gerechtigkeit, Alltags- und Gesellschaftskritik
Moderation: Hildegard Maria Nickel, Humboldt-Universität zu Berlin
14:45 – 15:45
Vorstellung DFG-Projekt „Ungleiche Anerkennung? ,Arbeit‘ und ‚Liebe‘ im Lebenszusammenhang prekär Beschäftigter“
Christine Wimbauer und Mona Motakef, Humboldt-Universität zu Berlin
Prekäre Beschäftigung, prekäre Anerkennung, prekäre Lebenszusammenhänge?
Ellen Ronnsiek, Humboldt-Universität zu Berlin
Prekäre Freundschaften?
Moderation: Gabriele Jähnert, Humboldt-Universität zu Berlin
15:45 – 16:15
Kaffeepause
16:15 – 17:40
I: Parallele Panels
I.1 Bewältigung
Petra Schütt, ISF München e.V. | Landeshauptstadt München
„Security first“. Erwerbslose im Spannungsfeld zwischen Hilfebezug und prekärem Arbeitsmarkt
Natalie Grimm, Soziologisches Forschungsinstitut Göttingen
Statusturbulenzen. Biografische und sozialstrukturelle Folgen von Prekarisierungsprozessen
Moderation: Ellen Ronnsiek, Humboldt-Universität zu Berlin
I.2 Theorie
Susanne Völker, Universität zu Köln
Prekarisierung und Handlungsfähigkeit. Prekäre Praktiken sozialen Aufstiegs am Beispiel von ‚geglückten’ Bildungsmobilitäten.
Andrea Hense, Soziologisches Forschungsinstitut Göttingen
Theoretische Ansätze zur sozialen Erklärung selbst wahrgenommener Prekarität
Moderation: Christine Bauhardt, Humboldt-Universität zu Berlin
I.3 Repräsentationen – Literatur und Hip Hop
Martin Seeliger, Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung Köln
„Rede nicht von Liebe, gib’ mir Knete für die Miete!“ – Prekäre Gesellschaftsbilder im deutschen Straßen- und Gangstarap
[Vortrag wird vertretungsweise von John Lütten gehalten]
Torsten Erdbrügger, Universität Leipzig
Weibliches Schreiben der Prekarisierung. Zur Rolle der Frau in literarischen Diagnosen der neoliberalen Ordnung.
Moderation: Ulrike Vedder, Humboldt-Universität zu Berlin
17:40 – 18:00
Kaffeepause
18:00 – 19:20
II: Parallele Panels
II.1 Praxen der Kritik
Claudia Globisch, Universität Innsbruck
Zwischen Autonomie und Heteronomie: Aneignungsprozesse aktivierender Sozialpolitik. Eine Soziologie der Kritik
Nils Teichler und Nicolas Morgenroth, Humboldt-Universität zu Berlin
Entfremdung und Entgrenzung – Folgen der Prekarisierung der Arbeit?
Moderation: Katja Müller, Humboldt-Universität zu Berlin
II.2 Prekarität – Prekariat
Jutta Allmendinger, Stefan Stuth, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung sowie Markus Promberger, Brigitte Schels und Kerstin Jahn, Universität Erlangen-Nürnberg und Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung Nürnberg
Prekäre Beschäftigung, ihre Gestalt und Bedeutung im Lebensverlauf und die Konsequenzen für die Strukturierung sozialer Ungleichheit – Existiert ein verfestigtes ‚Prekariat‘?
John Lütten, Florian Butollo und Jakob Köster, Friedrich-Schiller-Universität Jena
Das Gesellschaftsbild des Prekariats – Fragmentierung, Spaltung, neue Bündnisse?
Moderation: Johannes Giesecke, Humboldt-Universität zu Berlin
II.3 Jenseits von Eurozentrismus
Nicolas Wasser, Universidade Federal do Rio de Janeiro / Graduiertenkolleg Gender Studies Universität Basel
Affektive Arbeit und das Kapital der „Minority-ness“: Prekarität und Inszenierung von Differenz am Beispiel Brasilien
Mechthild von Vacano, Freie Universität Berlin
Un/Sicherheit in Jakartas Alltagsökonomie – Ein ethnographisch-theoretischer Diskussionsbeitrag zu Prekarisierung, Prekarität, Prekärsein
Moderation: Beate Binder, Humboldt-Universität zu Berlin
19:30
Empfang
20:15
Abendessen im Restaurant „12 Apostel“ (auf eigene Rechnung)
Freitag, 3. März 2017
09:00 – 11:00
III: Parallele Panels
III.1 Solo-Selbstständige
Claudia Gather, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
Berufliche Solo-Selbständigkeit von Frauen – Selbstbestimmte Lebensweise in prekärem Setting?
Lena Schürmann, Alice Salomon Hochschule Berlin
Prekäre Selbständigkeit als Männlichkeitsgenerator?
Marc Breuer, Katholische Hochschule Nordrhein‐Westfalen, Paderborn
Erfahrungen von MigrantInnen in Kontexten von Prekarität und unternehmerischer Selbstständigkeit
Moderation: Karin Lohr, Humboldt-Universität zu Berlin
III.2 Gesundheit und betriebliche Interessenvertretung
Petra Böhnke und Ann-Christin Renneberg, Universität Hamburg
Gesundheitliche Auswirkung von atypischer Beschäftigung und Prekarisierungsrisiken in Deutschland. Eine Längsschnittanalyse.
Karina Becker und Thomas Engel, Friedrich-Schiller-Universität Jena
Der Prekarisierungsbeitrag des Arbeits- und Gesundheitsschutzes: Zunehmende Benachteiligungen mit steigender Atypik der Beschäftigungs- und Arbeitsformen
Vivien Barlen, Universität Bremen
Defizitäre betriebliche Mitbestimmung als Prekaritätsdimension bei Leiharbeit und Werkverträgen. Eine Typisierung der Beschäftigtenperspektive
Moderation: Michael Frey, Humboldt-Universität zu Berlin
11:00 – 11:20
Kaffeepause
11:20 – 12.20
Keynote II
Klaus Dörre, Friedrich-Schiller-Universität Jena
Prekarisierung – Triebkraft eines neuen Rechtspopulismus?
Moderation: Christine Bauhardt, Humboldt-Universität zu Berlin
12:20 – 13:45
Mittagessen
13:45 – 15:45
IV: Parallele Panels
IV.1 Lebensformen und Familie
Susanne Götz, Universität Augsburg und Andreas Hirseland, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung Nürnberg
Paare im Grundsicherungsbezug: Von ‚traditionellen‘ und ‚vertauschten‘ Rollen
Katrin Menke, Universität Duisburg-Essen und Sarah Speck, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main
Prekärer Alltag – prekäre Geschlechterverhältnisse? Zum Lebenszusammenhang von Familienernährerinnen
Simone Kreher und Ajit Singh, Hochschule Fulda
Kinder und Jugendliche in Mehrpersonenbedarfsgemeinschaften als stumme Akteure im Prekarisierungsprozess?
Moderation: Christine Wimbauer, Humboldt-Universität zu Berlin
IV.2 Körper
Daniela Krüger, Freie Universität Berlin
Die (un)sichtbaren Wunden der Prekären. Zur Materialisierung von Krisen im Körper und einer kritischen Auseinandersetzung mit den Konzepten der Prekarität und Vulnerabilität
Alexandra Rau, Ludwig-Maximilians-Universität München
Die Hierarchisierung prekärer Körper. Alter(n) und Geschlecht im Spiegel feministischer Kapitalismuskritik
Mike Laufenberg, Technische Universität Berlin
Sorgegemeinschaften. Kollektive Care-Praktiken als Politik der Entprekarisierung?
Moderation: Mona Motakef, Humboldt-Universität zu Berlin
15:45 – 16:15
Kaffeepause
16:15 – 17:15
Keynote III
Isabell Lorey, Universtität Kassel
Prekarisierung und Sorge
Moderation: Gabriele Jähnert, Humboldt-Universität zu Berlin
17:15
Tagungsende