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Konstellationen des Unwohnlichen. Sozialphilosophische und kulturwissenschaftliche Perspektiven

Workshop
  • Wann 04.05.2022 18:00 bis 05.05.2022 16:00
  • Wo Beratungsraum 1066e im Hauptgebäude der HU, Unter den Linden 6, 10099 Berlin
  • Name des Kontakts
  • iCal
Veranstaltet von

Der Workshop wird veranstaltet vom Institut für Kulturwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin in Kooperation mit dem FWF-Projekt „Membership Metaphors as ‚Doorkeepers‘“ und der Universität Innsbruck 

 
Kurzbeschreibung

Prekäre Wohnverhältnisse stellen nicht erst seit der Covid-19-Pandemie eine dringende politische Herausforderung dar. Exorbitante Mietpreissteigerungen, zunehmende Wohnungslosigkeit und ungesicherte Wohnverhältnisse aber auch Phänomene wie Gentrifizierung und Privatisierung des öffentlichen Raums sind nur einige wenige Beispiele für eine globale Entwicklung, die seit geraumer Zeit unter dem Schlagwort der „Wohnraumkrise“ verhandelt wird. Dabei haben Prekarisierungsprozesse weitreichende soziale Folgen, insofern sie immer auch die Anerkennbarkeit, Sichtbarkeit und Handlungsfähigkeit von Subjekten bedrohen. Damit zeigt sich, dass ein Nachdenken über das Wohnen immer auch ein Nachdenken über das Unwohnliche sein muss. Der Begriff des Unwohnlichen ist dabei in affektive, körperlich-leibliche und subjektivierende Praktiken eingebettet und umfasst Formen prekären Wohnens genauso wie Formen bedrohten Wohnens (etwa durch häusliche Gewalt, drohende Delogierung, Immobilienspekulation oder politische Instabilität), aufgezwungenes Wohnen (etwa in Flüchtlings- und Internierungslagern) oder überwachtes Wohnen (etwa in Frauenhäusern, Pflegeheimen, Gefängnissen oder Psychiatrien). Vor diesem Hintergrund soll es im Workshop Konstellationen des Unwohnlichen darum gehen, den skizzierten zeitgenössischen Entwicklungen Rechnung zu tragen und sie aus sozialphilosophischer und kulturwissenschaftlicher Perspektive zu analysieren. Die kritische Inblicknahme der gegenwärtigen prekären Verhältnisse soll dabei entlang unterschiedlicher Fluchtlinien – Philosophien, Politiken und Ästhetiken des Unwohnlichen – ausgelotet werden.

 

Programm

siehe Programm-PDF

 

Konzeption und Organisation

Michaela Bstieler | Universität Innsbruck
Brigitta Kuster | Humboldt-Universität zu Berlin

 

Beitragende

Michaela Bstieler, Stephanie Graf, Brigitta Kuster, Laurin Mackowitz, Lukas Ladner, Andreas Oberprantacher, Florian Pistrol, Stephan Zandt u.a.

 

Weitere Informationen

Eine Anmeldung zum Workshop ist bis zum 30.04.2022 an folgende
E-Mail-Adresse erbeten: michaela.bstieler@uibk.ac.at

 


Semester: Sommersemester 2022

ZtG-Veranstaltungskategorie: Gender-Veranstaltungen der Institute/Fakultäten der HU